Blasmusik losgelöst von Erwartungshaltungen. Ohne Berührungsängste verbindet die siebenköpfige Bläsergruppe heimische Volksmusiktraditionen und weltmusikalische Elemente mit ihrer Experimentierfreude. FEDERSPIELs Signatur sind ihre Eigenkompositionen. Diese nehmen großteils Bezug auf die musikalischen und biographischen Wurzeln der 7 Musiker und reizen das Spannungsfeld aus Tradition und Moderne aus. Die Lust am Neuen, am Persönlichen und Unverwechselbaren, kombiniert mit ihrer für das Publikum so spürbaren grenzenlosen Spiellust, macht FEDERSPIEL zu einem der innovativsten und interessantesten Klangkörper der europäischen Blasmusikszene.
FEDERSPIEL wurde 2004 in Krems an der Donau gegründet. Entscheidende Impulse kamen vom Mastermind der österreichischen Volksmusik Rudi Pietsch, der das Ensemble von Beginn an begleitete. Das musikalische Programm erweiterte sich bald auf die Musik der ehemaligen Kronländer Österreich-Ungarns und darüber hinaus. Die Einflüsse und Inspirationen reichen über Skandinavien bis New York. Immer bleibt das jugendlich-freche Klanggewand in den Ursprüngen österreichischer Musikkultur verankert.
ERFOLGE
Konzerte - Österreich > Wiener Musikverein, Konzerthaus Wien, Wiener Festwochen Eröffnung, Carinthischer Sommer, Woodstock der Blasmusik, Brucknerhaus Linz, Grafenegg Sommerkonzertreihe (Prelude für Mnozil Brass), Tonspuren Leogang/Asitz, Treibhaus Innsbruck
Belgien > Dranouter Culturcentrum, Belsele, Gooikoorts Festival
Deutschland > TFF Rudolstadt, Prinzregententheater München, Philharmonie Berlin, Elbphilharmonie Hamburg (April 2019), Internationales Donaufest Ulm und viele mehr...
Italien > Suoni delle Dolomiti, EXPO Milano, Runkelsteiner Klangfeste, etc.
Kanada > Sherbrooke, Toronto, Ottawa
Polen > Gardens of Sounds Festival
Schweiz > Alpentöne, Davos Festival & Kongresszentrum, Boswiler Sommer, Theatercasino Zug, KKL Luzern (September 2018), etc.
Skandinavien > Forde Festival (NOR), Kaustinen Festival (FIN), G-Festival (Färöer-Inseln)
Tschechien > Folk Holidays
UK > WOMAD Festival (Juli 2018)
Ungarn > Valley of Arts Festival, Palace of Arts
WOMEX Showcase 2015
Medienpräsenz - BBC Radio 3 Übertragung des FEDERSPIEL- Konzerts plus Interview bei der WOMEX 2015 (special WOMEX edition “World on 3”, Oktober 2015), WDR/Live-Übertragung ihres Auftritts am TFF Rudolstadt, Portrait der Gruppe auf 3-Sat bei der Sendung "Kulturzeit" (27.11.2015), FEDERSPIEL-Bericht im ORF-Kulturmontag (1.2.2016), weitere Fernsehaufnahmen mit ORF und 3-Sat (z.B. Live-Übertragung des Auftrittes im Rahmen der Wiener Festwochen-Eröffnung am 13. Mai 2016 auf ORF2 und 3Sat), "Pixner's BackStage" Servus TV 2015, Bayrischer Rundfunk.
Auszeichnungen
- Teil der Bestenliste der Jury der deutschen Schallplattenkritik 1/2020 in den Kategorien "Grenzgänge" und "Traditionelle ethnische Musik" (Album: "Von der langsamen Zeit", 2019)
- Preis der deutschen Schallplattenkritik 1/2017 - Gewinner in den Kategorien "Grenzgänge" und "Traditionelle ethnische Musik" (Album: "Smaragd", 2016)
- Album "Smaragd" CD DES MONATS Dezember 2016 bei BR Klassik U21
- EISENER EVERSTEINER 2016 - Folkherbst Plauen
- FREIBURGER LEITER 2015 - Gewinner des besten musikalischen Beitrags der Kulturbörse Freiburg
- AUSTRIAN WORLD MUSIC AWARD 2015 - 1. Platz | AUSTRIAN WORLD MUSIC AUDIENCE AWARD 2011
- PASTICCIO PREIS August 2012 verliehen von Ö1/ORF und der Tageszeitung DER STANDARD
- Teil der Bestenliste der Jury der deutschen Schallplattenkritik 4/2012 in der Kategorie "Folk und Folklore" (Album: "Unerhört BUMM!", 2012)
- Teil des NEW AUSTRIAN SOUND OF MUSIC (NASOM)-Programms 2012/2013 des Außen- und Kulturministerium
PRESSE- UND PUBLIKUMSSTIMMEN
„Federspiel, das sind ganz tolle Grenzgänger – zwischen Klassik, [...] österreichischer Volksmusik, Weltmusik – haben eine unglaubliche Bühnenpräsenz, sind virtuos und spielen auch mit dem Raum und fühlen sich hier pudelwohl bei diesem Festival [Anm. Fratopia].“
(Markus Fein, Intendant Alte Oper Frankfurt, Hessischer Rundfunk, September 2024)
„Mit sechsmal Blech (...) und einmal Holz (...) tauchen die Virtuosen ihr Publikum in ein wahres Klangbad.
Das lustvolle Durchbrechen musikalischer Klischees, die unbändige Spielfreude, gepaart mit hoher technischer Präzision, und das alles garniert mit zum Teil ernsten, letztlich aber vorwiegend eher humorigen Moderationen, sind Merkmale dieses Konzerts von Federspiel. Moderne trifft auf Tradition, jazzige Harmonien und überraschende Harmoniewendungen treffen auf sphärische Klangcollagen und musikalische Sentiments. Mit [...] minutenlangem Beifall endet dieses Blasmusikkonzert der ganz besonderen Art."
(Live-Kritik, Thomas Roth, Backnanger Kreiszeitung, Oktober 2023)
„Mit ungewöhnlicher Besetzung macht sich das österreichische Bläserensemble Federspiel auf musikalische Forschungsreise: immer verbunden mit dem Alpenraum, aber längst schon über dessen Bergspitzen hinaus. [...]
Die Musik von Federspiel zeigt, über welche enormen Möglichkeiten ein Kollektiv verfügt, das über einen so langen Zeitraum am gemeinsamen Klang gefeilt hat. Spannungsvoll bewegen sich ihre Stimmen, erzeugen Reibungen und lösen sie auf, verschieben sich fein und klinken sachte wieder ein. Man fühlt die Zuversicht in sattem, tiefen Wabern wie von Synthesizern oder schwebt in fragiler Luftigkeit. Und es gibt auch Momente, in denen sie triumphal das ganz weite Panorama öffnen. Mal ganz nah, mal enthoben, doch nie auf schiere Überwältigung aus."
(Benedikt Feiten, Alpenrausch Festival 2023, München, Gasteig)
„Danke für einen wundervollen Abend mit Gänsehaut, Tränen in den Augen, einem Grinsen im Gesicht, dem Wunsch mitzutanzen ... Danke dafür!"
(Publikumsreaktion zum Auftritt in der Elbphilharmonie Hamburg im April 2019)
„In einen feierlichen Choral grätscht ein Zwiefacher hinein, die Klarinette wird zur Sirene und aus den versammelten Trompeten, Tuben und Posaunen rauscht ein norwegischer Wasserfall. Es gibt wohl kein musikalisches Stilmittel, kein Motiv, dessen sich die sieben nicht bedienen, sogar einen orchestralen Sound entfachen sie mühelos und - ja - federleicht!"
(Rita Baedecker, Süddeutsche Zeitung, 24.09.2018)
„Massiv und dennoch äußerst beweglich, mehr noch: spritzig-elegant – das Wachauer Blechbläser-Ensemble Federspiel ist hochvirtuos. Aufgetischt wird hier mit viel Humor und feiner Ironie alpenländische Volksmusik, vermischt mit Weltmusik und altösterreichischen Klängen im Ländler- und Walzertakt. Zither und Spieluhr ergänzen die Bläsertöne, während der Synthesizer frischen Wind zufächert. Das Septett versprüht förmlich überbordende Fantasie, Experimentierfreude und Spiellaune. Da wird gebrummt, gegrummelt, gesäuselt, gejodelt und gesungen bis in die höchsten Sphären hinauf. Das alles geht runter, als wär’s ein guter Wein: wie der Smaragd genannte Edel-Tropfen von der Wachau."
(Heinz Zietsch für die Jury des Preis der deutschen Schallplattenkritik 1/2017)
„Federspiel ist, wenn...
...unbedingt und kompromisslos Musik gemacht wird,
...sich Geschmack mit Intelligenz paart,
... Sturm und Drang juvenil und bedingungslos hervorbrechen dürfen,
...kindliche Fragilität scheu und verletzbar offengelegt wird,
...es aus purer Lust an der Freude lustig und freudig zugehen darf,
...Frechheit zur erstrebenswerten Tugend erhoben wird,
...so zart und berührend gesungen wird, dass Zeit ihr Maß und die
Schwere ihre Kraft einbüßt,
...ein Jodler mehr der verklärten Nacht als der bewirtschafteten Alm
verpflichtet zu sein scheint,
...der eigene Herzschlag Purzelbäume schlägt und nach Erlösung
winselt!
Das Leben ist ein Federspiel und diese sieben Herren beherrschen
dessen Regeln. So ist das eben und nicht anders!"
(Leonhard Paul / Mnozil Brass, 2017)
"[…] Es ist Bläsermusik, aus den Tiefen des Landes kommend, die dann immer wieder überraschend abbiegt und die angestimmte Erwartung eben nicht erfüllt, sondern mit Neuem überrascht."
(Worte von Franzobel im Booklet der CD "Smaragd")
„(Das Album) ist schlicht und einfach ein atemberaubendes musikalisches Feuerwerk (…). Auf „Smaragd“ wird ausgelassen gefeiert und leichtfüßig getänzelt, es wird wie in einem Labor mit allen Arten von Klängen und Sounds experimentiert, dann wieder fast schon rockig soliert, es wird gesungen und gejodelt, es wird geweint und sich in schönster Weise dem Schwermütigen und Melancholischen hingegeben, um im nächsten Moment plötzlich einen impulsiven russischen Tanz hinzulegen. Federspiel liefern mit „Smaragd“ ein außergewöhnliches Stück Musik ab, eines, das Maßstäbe setzt und in dicken Linien unterstreicht, warum Federspiel dort sind, wo sie sind: ganz oben."
(Albumkritik "Smaragd": Michael Ternai, music austria. Die gesamte Kritik unter www.musicaustria.at)
„Ein Spiel zwischen Rausch und Attacke, zwischen Tradition und Revolution, zwischen Ernst und Ironie.“
(Valerio Benz, Radio SRF 2, „Musik der Welt“, 13.3.2015)
„Soviel Inspiration, Witz, Sensibilität und freifliessende Energie hat man ganz selten auf der Bühne und schon gar nicht bei den Blecharbeitern. Hier ist der ideale Platz für Simon und seine "Federspieler". Das ist zart und stark, berührend und strotzt vor Kraft, spielerisch und traurig und was es sonst noch gibt!!! Es reißt einen einfach mit, und was kann man schöneres erleben, als alles um sich zu vergessen und den Moment zu leben! WELTKLASSE!!!“
(Reinhold Friedrich, Trompeten-Solist, 2015)
„Im Spannungfeld von Frankreich, Balkan, und Lateinamerika, bei Mariachi, Kolo und den nicht zu “verortenden” Stücken, in diesem fast schon globalen Zusammenhang ist die heimische (Anm. österreichische), “heimatliche” Musik gut aufgehoben, wird im Vergleich gefordert und gefördert.
Das alles geht. Geht sich aus. Und mehr. Nämlich: Sprudelt nur so vor Vielfalt. Da scheint gerade der monochrome Klang der Blasmusik dem Ganzen erst den würdigen Rahmen zu geben.”
(Albert Hosp, Radiomacher bei Ö1, Festivalkurator für Glatt & Verkehrt)
„[…] Selten kam Blasmusik so elegant, lässig und tolerant rüber wie auf dieser CD. Meisterklasse!”
(Klaus Halama, sound & image, CD Kritik zum Album “unerhört BUMM!”)
„Freude, Offenbarung, Erkenntnis, Herzerweiterung, Musiktherapie, musikalische Frischzellenkur, … musikantisch auf hohem, differenziertem Niveau, frech, eigenständig, einfallsreich, unbefangen und gelöst.”
(Publikumsreaktionen)